j+d projekt
gmbh

Youngtimerliebhaber,
Sammler, Enthusiasten
Es bedurfte schon einigen Mutes, in dem leerstehenden, maroden, alten Luftwaffenbekleidungsamt am Stadtholz ein solches Zukunftsprojekt anzugehen. Doch Borchard, der bereits mit Westend- und Eastend-Tower an Stapenhorststraße und Sieker-Endstation sowie dem Bau- und Liegenschaftsbetrieb am Kesselbrink erfolgreiche Projekte auf den Markt brachte, ließ sich auch durch Skepsis von außen nicht beirren.
und "alle, die das Besondere schätzen" um, der weit über die Grenzen der Region Anziehungskraft besitzt. Mehr als 100 automobile Schätzchen stehen in Halle und Garagen, Veranstaltungen wie US-Cars-, Porsche- und Harley-Davidson-Treff locken Tausende Begeisterte an und mit 8.000 Teilnehmern jährlich hat sich das Lenkwerk auch auf dem Seminar-Markt etabliert. Mehr als 150.000 Besucher kommen laut Managerin Kerstin Dirkschnieder, der Lebensgefährtin von Borchard, jedes Jahr ins und ans Lenkwerk.
Autohandel und alles, was dazu gehört, sind Schwerpunkte im Altbau mit 35 Betrieben. Doch das Lenkwerk ist auch Kristallisationspunkt für das neue Viertel, in dem bereits mehr als 15.000 Quadratmeter Bürofläche, so der neue Sitz des Reiseveranstalters Ruf, entstanden sind und weitere 10.000 Quadratmeter folgen. Zwei der Bürogebäude hat Borchard verkauft, die anderen will er selbst verwalten. Ab Herbst sollen die zwei nächsten Neubauten starten. In dem einen ist ein Gesundheitszentrum unter dem Namen "Medical Plaza" geplant - eine weitere Branche, die ans Lenkwerk kommt.

Lenkwerk-Viertel wächst und gedeiht
Rund um den Young- und Oldtimertreff am Stadtholz entsteht ein Viertel mit sieben Bürohäusern, 800 Arbeitsplätzen und einem neuen Wohngebiet.
Das Lenkwerk ist für Christoph Borchard eigentlich eher ein Hobby. Doch rund um seinen Young- und Oldtimertreff am Stadtholz hat der erfolgreiche Projektentwickler ein ganzes Viertel geschaffen mit fünf modernen Bürogebäuden und Wohnhäusern - innerhalb von fünf Jahren. Und das schnelle Wachstum geht weiter. In zwei Jahren soll das Quartier komplett sein. Mehr als 60 Millionen Euro wären dann bewegt, 800 Arbeitsplätze und 60 Wohnungen entstanden.
Ins Lenkwerk-Viertel zu ziehen sei mittlerweile "sexy", stellt Borchard fest und schafft es, die Jahr für Jahr aus dem Boden sprießenden Bürohäuser binnen kurzer Zeit komplett zu vermieten. Firmen in Zukunftsbranchen wie Informationstechnologie, Softwarentwickler, Wirtschafts- und Steuerkanzleien oder Werbeagenturen siedeln sich am Lenkwerk an. "Ein guter Mix", ist der Investor zufrieden.

Borchard sagt, dass er von dem Tempo selbst teils überrascht sei - aber der Run auf die Flächen im Lenkwerk scheint ungebrochen. Moderne Büros, innenstadtnah, mit Mieten von zehn bis elf Euro pro Quadratmeter und besonderem Ambiente seien gefragt. Und der gute Ruf helfe auch der Stadt als Imageträger, ist Borchard überzeugt. Neben Sparrenburg, Arminia und Tierpark Olderdissen gehöre das Lenkwerk bei vielen längst zum Besuchsprogramm dazu. Mehr als die Hälfte der Kennzeichen am Lenkwerk komme von außerhalb.
2018 schon rechnet Borchard mit der Fertigstellung aller angestoßenen Projekte - dann ist ein neues Viertel mit mehr als 25.000 Quadratmetern Gewerbe- und Dienstleistungsfläche sowie einem modernen Wohngebiet entstanden rund um den Auto- und Motorradtreff. An dem hänge sein Herz, sagt Borchard. Doch als Projektentwickler und Investor hat er längst neue Standorte im Blick - in Gütersloh und an der Hauptpost am Bielefelder Hauptbahnhof, wo er unter dem Arbeitstitel "Quartier Nr. 1" die brache Dreiecksfläche überplant.
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